Radsport ist nur geil …

Mit Spaß bei der Sache.

Mit Spaß bei der Sache.

Hallo Leute,

ich frage mich immer wieder, wie soll ich für euch beschreiben, wie geil es ist Rennrad zu fahren? Ich versuche es mal heute mit diesem neuen Blog Beitrag. Vielleicht klappt es ja.

Jeden Sonntag mit den Kollegen

Jeden Sonntag am Treff, auf den ich mich die ganze Woche schon freue, stehen die Kollegen mit ihren sauber geputzten Rädern. Es sind echt Radsportler, Ex Rennfahrer darunter. Woran erkennt man das? An den geputzten Rädern, an der passenden Trikot Hosen Kombi und an den rasierten Beinen. Und an noch was. An den Sprüchen. Jeder erzählt aus welch einem Grund er heute nicht so fit ist. Dem einen ist etwas übel, der andere hat schlecht geschlafen oder ein Infekt steckt in mir. Es sind viele Blender die da angesetzt werden. 😉 Sobald wir starten wird das Tempo immer weiter erhöht. Man fragt sich dann, wie fahren die, wenn es denen gut geht? Aber so sind wir eben. Und nun zu dem Gefühl beim Radfahren. Wir sind ja eine passende, eine homogene Truppe. Jeder weiß genau wie er in der Gruppe bei hohem Tempo zu fahren hat. Jeder geht in die Führung. Gegenseitige Rücksicht ist selbstverständlich. Und diese Gruppe muss von außen betrachtet, wie eine ganzer Organismus gesehen werden. Jeder ist Teil davon und wir kennen uns sehr gut. Das Tempo wird gemeinsam voran gerieben. Die Mittelstreifen der Straße fliegen bei Tempo 45 nur so vorbei. Man verfällt in eine schöne Art der Euphorie. Es kommt ein ungeheures Glücksgefühl auf. Man ist mit seinem Rennrad eins. Die Schnittstellen am Rad, der Sattel, die Pedalen und der Lenker werden Teil des Konstrukts Fahrer und Rennrad als Gesamtes.

Bei jedem Wechsel an der Spitze lässt man sich ans Ende zurückfallen. Dabei, wenn man gut gedrückt hat, begleiten einen die kurzen anerkennenden Blicke der Kollegen. Es ist gegenseitiger Respekt der persönlichen Leistung, welche dem Tempo der Gruppe im Ganzen dient.

Glücksgefühle auf dem Weg zur Arbeit

Auch die Woche über wenn ich mit meinem neuen Crosser zur Arbeit fahre ist einfach geil. Sorry, aber es einfach so. Morgens durch den Wald mit den schmalen Reifen und die Natur singt die schönsten Melodien für einen. Manchmal läuft das morgens so gut, dass ich immer noch eine Gang zulege und die Trittfrequenz weiter steigere, also weiter beschleunige. Und die Beine werden einfach nicht müde. Man fühlt sich plötzlich unendlich stark und glaubt nichts kann einem jetzt was anhaben. Man fährt die Kurven in maximaler Geschwindigkeit an und beschleunigt direkt aus der Kurve wieder hoch. In Losheim angekommen, der letzte Ritt über den Parkplatz. Die Kolleginnen und Kollegen trudeln mit Ihren Autos ein schauen so normal aus und man selbst kommt an der Eingangstür an und steigt locker und gut gelaunt vom Rad. Der Puls, die Atmung sind in wenigen Sekunden wieder auf normal. Einfach fantastisch, man könnte Bäume ausreißen. Glaubt ihr nicht, doch es ist so.

In diesem Sinne allen eine schöne Woche.

Grüße Hans

4 Kommentare

  • Annette Baltes

    Sehr schön geschrieben, wie immer und du kannst einem dieses “Gefühl“ vermitteln, wie kein anderer…weiter so…:-)

  • Haha 😀
    Ich hab mich schlapp gelacht, als ich gelesen habe, warum sie alle nicht so “fit” sind.
    Konnte es mir richtig gut vorstellen!
    Wie lange brauchst Du morgens auf die Arbeit? Musst Du sehr viel früher aufstehen, als die Auto-Kollegen?

    Liebe Grüße
    aus Bali,
    Lena

    • Hans Baltes

      Ja, ja die Kollegen, man kann den Aussagen nicht so trauen. Zu deiner Frage: Wenn ich mit dem Auto zur Arbeit fahre brauche ich ca. 30 Minuten und eine Unmenge an Nerven. 😉 Wenn ich mit dem Rennrad fahre, etwas über 40 Minuten, mit dem Crosser knapp 50 Minuten. In Losheim angekommen könnte ich dann allerdings Bäume ausreißen. Was keiner verstehen kann. 😉

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