Sonntags im Krankenlager …

Radfahren macht Spaß

Radfahren macht Spaß

Hallo Leute,

Anfang des Jahres hatten mich ja zwei Infekte geplagt und ich musste Antibiotika nehmen. Trainingspause! Dann war es ja glücklicherweise überstanden und alles wieder gut. Na ja so richtig nicht. Es war immer noch ein wenig was da. Aber es ging. Also besser mal nix sagen, sonst droht wieder Trainingspause. Allerdings in den letzten Wochen ließ es mir keine Ruhe. Ich habe es dann Annette erzählt. Die war ja fast außer sich… “Ich mach mir jetzt doch Sorgen” meinte Sie aus Sorge, dass das schon solange anhält. Also wieder zum Arzt.

Und was meint der Doc? Und was meine ich zur Meinung vom Doc?

Zuerst mal Antibiotika an 5 Tagen. Es war nicht besser. Nochmal zum Arzt. Der meinte:
“Sie bekommen jetzt ein Antibiotika, welches genau zum Keim passt”. Ich schaute ihn fragend an, warum nicht gleich so? Aus schlechtem Gewissen gab er mir auch die Freigabe zu leichtem Sport. Na gut, dachte ich, gerade mal wieder die Kurve bekommen, mein lieber Doc. Die Woche nutzte ich das schöne Wetter und fuhr mit dem Crosser zur Arbeit. Es lief nicht immer gut. Das Medikament machte mir schon zeitweise sehr zu schaffen. Zweifel kamen auf, mit dem “leichten” Sport. Und es kommt noch das lange Wochenende, Sonntag und Montag. Da will ich unbedingt mit den Kollegen Rad fahren. Der Sonntag kam und die Zweifel waren weg. Wohl vergessen. Morgens die Antibiotika natürlich auch… vergessen. Am Treff stellte sich nach der Tour raus, dass heute Morgen wohl das Krankenlager unterwegs war. Aber der Reihe nach.

Jetzt kommt das mit dem Krankenlager und den Verrückten

Als ich ankam, meinte Albert: “Aha, da kommt das blinde Huhn”. ??? Was war passiert. Na, am Donnerstag war ich total im Eimer. Kopfschmerzen und Probleme mit dem Antibiotika. Ich konnte nicht arbeiten gehen. Erst Abends fuhr ich spät nach Losheim. Ich musste unbedingt mein Auto für Freitag holen fahren. Und in Michelbach kam mir eben Albert mit dem Auto im Wohngebiet im Schritttempo entgegen. Er winkte mir zum Gruß. Bis ich das bemerkte, war er schon weiter. Daher “Blindes Huhn”. Ich rechtfertigte mich, dass ich unter Medikamenteneinfluss  stand. 😉 Jörg, Albert, Peter und ich beendeten das fruchtbare Gespräch und setzten uns mit den Rädern in Bewegung. Der Herbstwind blies uns heftig entgegen. Es war kalt und nass. In Saarlouis, quasi auf dem Rückweg, meinte Jörg: “Ich glaub ich werde krank. Hab einen ganz hohen Puls und fühl mich nicht gut”. Zuhause war der Grund für den hohen Puls gefunden. Ein fast 34er Schnitt bei dem Wind, kein Wunder also. Die Krankengeschichten, gingen bei Peter und mir bei einem alkoholfreien Weizenbier weiter. Peter meinte: “Am Donnerstag wurde ich am Kiefer operiert. Der brummt jetzt ganz schön”. Für mich immer wieder erstaunlich, mit welch Verrückten ich da Sonntags so unterwegs bin. Nichts hält uns vom gemeinsamen Radfahren ab. Nichts! Solche Patienten wünschen sich doch die Ärzte, oder?

Grüße Hans

 


Wenn du niedergeschlagen bist, wenn dir die Tage immer dunkler vorkommen, wenn dir die Arbeit nur noch monoton erscheint, wenn es dir fast sinnlos erscheint, überhaupt noch zu hoffen, dann setz dich einfach aufs Fahrrad, um die Straße herunterzujagen, ohne Gedanken an irgendetwas außer deinem wilden Ritt.

 

(Arthur Conan Doyle, britischer Schriftsteller, 1859 – 1930)

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