Kolumne

Gedanken um das Radtrikot am Sonntag …

Voll bepacktes Trikot.
Voll bepacktes Trikot.

Hallo Leute,

am Sonntag morgen bin ich wieder gegen 8.00 Uhr aufgestanden voller Erwartung wie das Wetter draußen ist. Das Thermometer zeigte 14 Grad an. Der Himmel war grau und bewölkt. Sehr Vertrauensvoll sah es nicht gerade aus. Ich entschied mich trotzdem kurz / kurz zu fahren. Also Trikot und Hose kurz. Aber zur Sicherheit nahm ich die Regenjacke im Trikot mit.
Als ich nach meiner Hoxberg Runde am Treff ankam, startete der harte Kern der Sonntagsfahrer: Albert, Peter und Klaus. Während der Fahrt ging mir das Thema Radtrikot durch den Kopf. Das Trikot hat im Radsport eine ganz besondere Rolle. Ich glaube in ganz wenigen Sportarten, wird der Sieger mit einem Wertungstrikot geehrt. Siehe „Tour de France“ und das gelbe Trikot. Das wohl berühmteste Kleidungstück. Dieses wurde 1919 vom Tour Chef Henri Desgrange eingeführt um den Führenden im Rennen für die Zuschauer besser zu kennzeichnen. Später wurden weitere Wertungstrikots eingeführt. Bei der Tour das grüne Trikot für den besten Sprinter, das rot gepunktete für den besten Bergfahrer und dann noch das weiße Trikot für den besten Jungprofi. Jede Rundfahrt die was auf sich hält, hat verschiedene Wertungstrikots nach Vorbild der Tour. Der WM Sieger trägt in der Radsport Disziplin die er gewinnt, das Trikot mit dem Regenbogen. Also kurz und knapp, im Radsport gibt es eigentlich keine Pokale sondern Trikots für den Sieger bzw. die Siegermannschaft. Medaillen gibt es bis auf Olympia und die WM auch nicht.
Aber was hat das mit meinen Gedanken zum Trikot zu tun. Nun ja. In meinem Trikot ist das Smartphone zur Streckenaufzeichnung, mein Ersatzschlauch, die Luftpumpe und die Regenjacke unter gebracht. Meistens finden sich auch Energieriegel und Getränkeflaschen im Trikot. Diese wichtigen und weniger wichtigen Dinge sind hinten in drei Taschen verstaut. Auch die Profis müssen so allerlei während einem Rennen in den Trikots vorübergehend verstauen. Handschuhe, Armlinge usw.  sowie der Inhalt des Verpflegungsbeutels werden verstaut.
Also der Radsport ist ohne Radtrikot undenkbar. Man könnte davon ableiten, dass die Vergabe des Trikots an den Sieger für den Veranstalter günstiger kommt als ein Pokal. Leider nicht ganz. Mit dem Siegertrikot ist zum Glück für den Fahrer ein Preisgeld verknüpft. 😉

Grüße Hans