Kolumne

Stress und Radfahren

Radfahren macht Spaß

Hallo Leute,

letzte Woche war ich mal wieder mit dem Rad zur Arbeit gependelt. Genauer mit meinem Centurion Crosser. Das Wetter versprach ja beste Bedingungen. Also wurden diese genutzt.

Was hat Stress mit Radfahren zu tun?

Bei der Überschrift könnte man meinen, Radfahren kann Stress verursachen?! Ja das kann wirklich passieren. Wenn der Freizeit Sportler sich zu hohe sportliche Ziele setzt und diese neben seinem Alltag erreichen will. Aber das ist ganz bestimmt nicht mein Ansinnen. Hatte bestimmt schon erwähnt, dass ich als IT’ler (Combjuder Experde) meine Brötchen verdiene. Und die IT ist sehr schnell geworden und mittlerweile sehr komplex. Und ich werde nicht jünger. 😉 Diesen Job mache ich nun schon über 25 Jahre. Diese Woche ist mir dieses alles sehr bewusst geworden. Ihr wisst ja, während des Radfahrens verarbeite ich viele Gedanken in meinem Kopf. Der Kopf wird dadurch wieder frei. Die Erlebnisse der letzten Woche auf der Cebit als Aussteller unterwegs, diese Woche wieder am Arbeitsplatz und alles was liegen geblieben ist, wartete auf mich und stetig kommt neues dazu. Glaubt mir, am Mittwoch war ich Abends zum Feierabend richtig Agro. Das ist schon lange nicht mehr vorgekommen. Ich war gestresst! Mein Crosser lag im Auto und wartete auf die Heimfahrt. Kurz umgezogen und mit noch leichtem Agro Gefühl auf das Rad gestiegen. Und nun kommt es. In Lebach zuhause angekommen war das Agro Gefühl komplett verpufft. Irgendwo auf der Strecke geblieben. Abends stand ich sehr entspannt am Herd und bereitete meine leckeren Spaghetti zu und freute mich meines Lebens.

Dann noch eine leichte Erkältung

Morgens beim Aufstehen meldete sich meine Erkältung wieder. Auch ein Relikt der Cebit. Der Hals etwas belegt und die Nasenschleimhaut leicht angeschwollen. Was nun? Keine Motivation! Mir viel meine Kollegin ein, welche mich in Notfällen mit dem Auto morgens mitnimmt. Kurz eine SMS mit SOS gesendet. Warten und hoffen! Aber nix passierte. Mit einem mulmigen Gefühl ging es in den Radkeller. Mein Crosser lächelte mich an und ich legte meinen schicken Rad Dress an und schob mich und den Crosser aus dem Haus. Und was dann passierte überrascht mich immer wieder. Mit jedem Meter Fahren stieg die Laune, der Hals beruhigte sich die Nase wurde frei. Meine Beine füllten sich mit Blut, ich spüre meinen ganzen Körper und viel Kraft in mir. Die Natur lächelt mir zu, die Vögel singen ihre Morgenliedchen nur für mich. In Michelbach auf der Höhe beobachte ich den Sonnenaufgang. Wahnsinn, dachte ich. In Losheim auf der Arbeit angekommen war ich voller Energie und bester Laune. Gegen 9.00 Uhr der erste Termin mit einem Kunden, welcher sich für unsere RZ Dienstleistungen interessiert. Zufällig ein guter Freund mit dem ich auch viel Rad fahre. Der hatte im Schlepp noch 3 weitere Kollegen. Es wurde ein perfekter Termin. Wenn ich über sowas nachdenke, muss ich einfach sagen: „Ich bin felsenfest davon überzeugt, dass ich mit dem Radfahren sehr viel positive Energie aufnehme und diese mich auch umgibt“. Ja das glaube ich!

Was will ich damit sagen?

Mit diesem Artikel will ich sehr gerne Menschen überzeugen auf das Rad zu steigen und selbst diese Erfahrungen zu machen. Oder überhaupt einen Sport zu treiben. Dieses Erlebnis ist mit Geld nicht zu bezahlen und man kann es nicht kaufen. Über die Jahre des Trainings habe ich mir ein hohes Ausdauer und Kraft Niveau geschaffen, was mir sehr hilft, vieles, wie Stress und Alltagsprobleme, sehr gut zu kompensieren. Leider muss ich immer wieder feststellen, viele Menschen können sich das gar nicht vorstellen und setzen lieber auf Bequemlichkeit und wundern sich, dass sie oft antriebslos oder erschöpft sind. Das habe ich auch öfter. Sobald ich auf dem Rad sitze ist es aber weg und ich gewinne wieder viel positive Energie.

So, ich hoffe, ich konnte meine Begeisterung euch Allen näher bringen. Probiert es doch einfach mal aus. Am Anfang ist es schwer. Schafft man den Anfang, ist der erste Sieg erreicht. Es ist eine sehr gute und nachhaltige Investition. Von den positiven gesundheitlichen Aspekten mal ganz abgesehen.

Grüße Hans


 

Ein paar Eindrücke auf dem Weg zur Arbeit. Fotos sind nicht ganz top, da mit dem Smartphone aufgenommen.