Kolumne

Report Mill-Man-Trail 2015 in Luxemburg …

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Mill-Man-Trail 2015, eine tolle Veranstalltung

Hallo Leute,

am letzten Sonntag haben Claus, Christian, Frank, Jörg und ich die 100 Km CTF in Luxemburg, genauer den diesjährigen Mill-Man-Trail in Echternach, unter die Räder genommen. Im Mullerthal, oder auch genannt die Luxemburger Schweiz, sollte eine traumhafte Strecke auf uns warten. Start und Ziel war an der  Auberge de Jeunesse Echternach. Eins vorweg, die Veranstaltung war für eine CTF absolut perfekt organisiert. Am Start aufgebaut, ein kleines Expo Gelände mit viel Tam Tam. Echtes Rennfeeling kam dabei bei den Teilnehmern auf. Kurz nach 8.00 Uhr setzten wir uns in Bewegung und waren gespannt, was uns auf der Strecke erwartet. Perfekt ausgeschildert ging es durch Wälder, Felder und einige Asphalt Passagen. Die Highlights waren natürlich die vielen Single-Trails zwischen den Felsformationen in schmalen Waldtälern entlang kleiner Bäche. An den Verpflegungspunkten mangelte es an nichts was der Radsportler braucht. Verschiedene Energieriegel mundfertig geschnitten, so wie Obst, Wasser und Elektrolyt Getränke. Dafür auch die volle Punktzahl. An alles wurde gedacht. Viele Foto Points an der Strecke schossen perfekte Erinnerungsfotos für die Teilnehmer. Unsere beiden Marathonisti Frank und Jörg machten sich irgendwann aus der Sichtweite von uns und spulten ihr Tempo ab. Sie trainieren für den Sommer, für Ihren Saison Höhepunkt, die Trans Alp Challenge. Claus, Christian und ich, ließen es ruhiger angehen. Bei mir kam nach etwa 35 Km so ein flaues Gefühl in den Magen. Mir drohte wohl ein Hungerast. Kein gutes Zeichen und eigentlich überraschend. So was passiert eher wenn man untrainiert ist. Aber es kann auch einem Trainierten passieren. Und heute war ich wohl der Glückliche. Jetzt Essen um die 70 Km wenigstens noch zu überleben. Ich trennte mich in weiser Voraussicht von meinen Kollegen und bog auf die 70er strecke ab. Ein gute Entscheidung. Mir viel dann auch die Ursache ein. Die Woche viel gefahren und einfach zu wenig über die Woche gegessen. Die Speicher waren leer. Die letzten 20 Km hatten meine Beine bald die Kurbel nicht mehr rum gekriegt. Nach 5 Stunden etwa war endlich das Ziel für mich erreicht. Völlig platt. Etwa knappe 2 Stunden später trudelten Claus und Christian ein. Frank und Jörg waren schon eine Weile im Ziel. Alle bis auf Frank waren etwas angeschlagen und wir hatten in der ersten Notversorgung mit einem Weizenbier und Nahrungsaufnahme die wichtigsten Körperfunktionen wieder sicher gestellt.
Vielleicht sollte auch erwähnt werden, dass der Veranstalter einen langen und sehr gemeinen Anstieg im Petto hatte. Unten war es noch asphaltiert und weiter oben sehr steinig und es wurde immer steiler. Man glaubte zu sterben, zumindest galt das für mich. Um die Fahrer bis zum höchsten Punkt zum Durchhalten zu motivieren, lockte ein Verpflegungspunkt mit Leckereien und einer heißen Samba Band die ordentlich einheizte. Einfach Klasse. Selbst ich, völlig platt, quälte mich dadurch den Rest des Anstieges hoch.
Alles in Allem eine perfekte Veranstaltung die Claus da für uns gebucht hat. OK, man kann den Sonntag auch gemütlicher verbringen. Aber so sind wir nun mal. Radfahren ist unsere Leidenschaft.
In diesem Sinne allen eine schöne Restwoche.

Grüße Hans

Für mehr Infos: www.mullerthalcycling.com

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