Rennrad

Pfingsten und Freunde auf zwei Rädern …

Mit Freunden unterwegs...
Mit Freunden unterwegs…

Hallo Leute,

nun sind die Pfingsten fast wieder vorbei. Ein Highlight folgt heute Nachmittag noch, im Wald mit Annette und unseren beiden Labradors etwas umherwandern. Dann ist wieder Alltag.
Trotz einiger Wettermeldungen mit Regen konnte ich die beiden Pfingstfeiertage ausgiebig zum Radfahren nutzen. Für den Pfingstsonntag hatte Christian die Kollegen schon die Woche zusammen getrommelt, um an der RTF des RSG Ford Saarlouis teilzunehmen. Am Ende waren dann Bernd, Christian und ich gegen 8.30 Uhr am Start bei den Fordwerken Saarlouis. Auf dem Programm standen 120 Km und der größte Teil der Strecke ging durch Frankreich, genauer dem nördlichen Département Moselle. Typisch für diesen Landstrich sind die hügeligen Straßen mit einem rauen Asphalt. Es geht immer ein wenig auf und wieder ab. Normalerweise kein Aufwand. Aber in Verbindung mit Wind und dem Asphalt, man meint man klebt, kostet es auf die Distanz einiges an Kraft. Wir drei teilten uns wie immer schön die Arbeit im Wind und fuhren die Strecke zusammen sehr gleichmäßig. Am Ende waren es dann gute 135 Km.
Am Montag trafen wir uns dann wieder in Körprich zum gemeinsamen Training. Wieder waren Christian und Bernd am Treff. Allerdings bekamen wir noch Verstärkung durch Peter und Joachim. Richtung Dillingen rollten wir uns moderat ein. Die Beine hatten noch keine richtige Lust, nach dem Ritt von gestern. Gut dachte ich, kann man sich etwas erholen. Schnell aus mit dem Gedanken, war es dann ab Beckingen. Peter hatte wohl gute Beine und und steigerte das Tempo immens. Mist, dachte ich, nix erholen. Wir alle mussten kräftig rein treten um an Peter dran zu bleiben. Peter erzählte, dass er die zwei Wochen vorher im Training langsamer gefahren ist und das einen guten Trainingseffekt bringt. Daher klappe es jetzt so gut. Wir schauten uns an und dachten: „Peter ist langsam gefahren?“. Nach einigen Wechsel an der Spitze, das Tempo blieb hoch, Christian, Bernd und Joachim trugen auch ihren Teil dazu bei, war ich dann wieder an der Reihe. Na gut, dachte ich, dann hole ich auch noch den Rest aus mir für heute raus, erholen kann man sich ja immer noch.
Dann wieder Peter, er sprengte die Gruppe und grinste ein wenig. Und wieder etwas Ruhe. Als er wieder nach vorne wollte rief einer: „Um Gottes Willen, lass den nicht wieder nach vorne.“ Den Rest der Runde ab Dillingen zurück nach Lebach, ließen wir es wieder lockerer angehen. Ein 34 er Schnitt zeigte der Tacho von Christian.
Nun fahren wir schon seit Jahrzehnten zusammen Rennrad. Wir haben wirklich schon sehr viel gemeinsam erlebt. Viele Marathons in den Alpen, Jedermann Rennen und in jungen Jahren sind wir Amateur Rennen gefahren. Im Winter bei Schnee und Regen gemeinsam gefahren oder bei unzähligen Nachtfahrten mit dem MTB. Für mich ist das ein großes Ding. Wir sind kein Verein oder sonst irgendwie organisiert. Nur die Liebe zum Radfahren treibt uns immer wieder zusammen und wir haben viel Spaß bei der Sache. Und wir respektieren und akzeptieren gelassen die Macken jedes einzelnen. Und wenn mal einer einen schlechten Tag hat, wird er mitgeschleppt. Mal sieht man einen monatelang gar nicht mehr und dann taucht er wieder auf. Es ist als wenn er nicht weg gewesen wäre. Wir freuen uns dann einfach, wieder alle zusammen Tempo zu bolzen.
Das möchte ich auf keinen Fall missen und hoffe, dass es noch lange so bleibt und wir uns das als Rentner auch noch antun.
Wünsche allen noch einen schönen Wochenstart und die nächste wird wieder eine kurze Woche zum Arbeiten und lang zum Radfahren. 😉

Grüße Hans

Strecke RTF Ford Saarlouis 2015


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