Kriterium Straßenrennen in Lebach

Auch beim Fotografieren voller Einsatz

Auch beim Fotografieren voller Einsatz

Hallo Leute,

am letzten Samstag war in Lebach eine außergewöhnliche Radsportveranstaltung am Start. Warum außergewöhnlich? Amateur Radrennen zu veranstalten ist schon nicht einfach in diesem Land. In der Regel sind diese irgendwo auf dem Land, entlang von Wiesen und Weiden im Abseits des Zuschauer Interesses. Um so eine Veranstaltung in die Innenstadt zu bringen, müssen immer wieder viele bürokratische Hindernisse mit Behörden überwunden werden und viele Genehmigungen eingeholt werden. Das kann schnell zu einer Herkules Aufgabe anwachsen oder das Aus für eine Veranstaltung bedeuten. Nicht so am letzten Samstag in Lebach. Mit Unterstützung unseres Lebacher Bürgermeisters Klauspeter Brill, fand das Rennen in der Innenstadt im Rahmen der Kirmes statt. Dadurch konnte auch ein großes Zuschauerinteresse geweckt werden. Für die erste Veranstaltung dieser Art waren die Zuschauerzahlen noch überschaubar. Aber da steckt noch viel Potenzial drin für Sportveranstaltungen der Zukunft in Lebach. Organisiert und ausgetragen wurde das Rennen von den Lebacher Falken, einem Radsportverein mit über 100 jähriger Tradition. Federführend für die Idee, das Rennen in der City zu veranstalten war der erste Vorsitzende des Vereins, Pascal Müller, so wie Sebastian Löw. Auch die gesamte Organisation lag in Händen der Beiden, wie mir berichtet wurde.
Gegen 16.00 Uhr wurde das erste Rennen der C Amateure gestartet. Das Fahrerfeld war international besetzt mit Fahrern aus dem angrenzenden Luxemburg und Frankreich und natürlich auch aus dem Saarland. Im Zuschauerinteresse stand bei diesem Rennen der Lokalmatador Thorsten Resch vom RV Falke Lebach. Nach dem Start, zeigte dieser sich auch immer wieder an der Spitze und bestimmte das Rennen maßgeblich. Eine besondere Herausforderung für die Fahrer waren die engen und verwinkelten Straßen durch die Innenstadt von Lebach. Start und Ziel befanden sich in der Poststraße bei der levoBank. Einmal ging es komplett, um den Bitcher Platz durch die Pickardstraße, natürlich in Richtung der Einbahnstraße 😉 . Ausgangs der Pickardstraße musste der Minikreisel an der Theelbrücke von den Fahrern überwunden werden. Dies wurde von den Fahrern wie beim Cyclocross mit einem “Hop” über die kleine Stufe ohne Tempoverlust gemeistert. Und das bei Tempo 40 und höher. Für die Fahrer waren 45 Runden à 1,5 Km zu absolvieren. Insgesamt 67,5 Km.
Meine Aufgabe war es, das Rennen möglichst perfekt mit dem Fotoapparat zu dokumentieren. Gut, dass man selbst Rennrad fährt und weiß wo die Fahrer spektakulär in Szene zu setzen sind. Bei beiden Rennen musste ich immer wieder in die Knie oder auch mal liegen um dynamische Fotos vom Rennen zu bekommen.
In der letzten Runde kam es zum finalen Sprint und dieser konnte, zur Freude der Lebacher Zuschauer, Thorsten Resch für sich souverän sichern. Perfekt! Auf dem Siegertreppchen wurde er dann vom Zweitplatzierten Armin Wolsiefer und vom Drittplatzierten Claude Christ, beide vom Compression-X-Master Team, flankiert. Alle Fahrer haben das Rennen über den gesamten Verlauf sehr interessant gehalten und sehr guten Sport für die Zuschauer geboten.
Gegen 17.45 Uhr folgte der Start für das zweite Rennen der A/B Amateure. Auch dieses Fahrerfeld war international besetzt. Zwischen beiden Amateurrennen war augenscheinlich ein Unterschied beim Tempo zu sehen. Unglaublich, dass man so schnell Radfahren kann. Die A/B Amateure legten nicht nur beim Tempo eine Schippe drauf, sie mussten 50 Runden mit 75 Km absolvieren. Auch bei den A/B Amateuren konnte ein Saarländer das Podium erreichen. Michael Hümbert vom RV Blitz Oberbexbach, sicherte sich gegen zwei Fahrer des gleichen Teams, Platz zwei. Den Sieger stellte das Team Möbel Ehrmann mit Christian Genuit. Sein Teamkollege Christoph Danner sicherte sich den dritten Platz.
Am Ende des Rennens hatte ich noch Gelegenheit ein paar Worte mit unserem Bürgermeister Klauspeter Brill und Pascal Müller zu wechseln. Im Plan ist, diese Veranstaltung nächstes Jahr wieder durchzuführen. Ein Glück für die Lebacher Sportvereine, dass wir einen Bürgermeister haben, welcher selbst erfolgreicher Triathlon Sportler ist und daher immer alles möglich macht, um mit Sport Events die Stadt Lebach attraktiv zu präsentieren. Denke das sollte man sehr unterstützen. Außerdem bin ich der Überzeugung, dass das der richtige Weg ist, um ein positives Image für Lebach zu schaffen. Bekanntlich hat sich in den letzten Jahrzehnten unsere Gesellschaft zu einer Freizeit und Sport Gesellschaft gewandelt.
Meine Arbeit war dann auch getan. Gefühlt hatte ich wohl 1.000 Fotos während der beiden Rennen geschossen. Überraschend war für mich dann der Sonntag. Ich hatte Muskelkater in den Oberschenkeln vom tausendfachen in die Hocke gehen. Echt jetzt. Als ich das meinen Kollegen beim gemeinsamen Radfahren am Sonntagmorgen erzählte, hatte ich die Lacher auf meiner Seite.

Grüße Hans

5 Kommentare

  • Fercho Helmut

    hallo hans,
    habe heute morgen in der sz zeitung von deiner internetseite gelesen.
    muß dir ein dickes kompliment machen, tolle seite, viel information über den faszinierenden sport “radfahren”. habe mir deine seite auf die favoritenseite gelegt,so daß ich immer mal wieder auf deine seite komme.
    bleib dran und weiterhin einen runden tritt wünscht dir
    helmut

    • Hallo Helmut,
      das freut mich wirklich sehr, dass dir die Seite gefällt. Motiviert mich auf jeden Fall weiter zu machen.
      Was im Moment in Lebach so an Events startet finde ich sehr positiv. Denke wenn da alle an einem Strang ziehen profitiert
      Lebach sehr.
      Grüße Hans
      Vielleicht komme ich die Tage mal und besuche dich.

  • Moin

    Hoffe Rennen findet auch nächstes Jahr statt, diesmal leider verpasst. 🙁

    Gruss, Jürgen

    • Hallo Jürgen,
      so ist der Plan von unserem Bürgermeister und dem Vorstand des Radsport Vereins RV Falke nächstes Jahr dieses Rennen wieder zu veranstalten.
      Ziel ist es den Radsport im Saarland und über die Grenzen populär zu machen. Wir würden uns sehr freuen, wenn du nächstes Jahr teilnehmen würdest.
      Grüße Hans

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