Kolumne

Frohe Ostern mit dem neuen Crosser …

Mein neues Rad.
Mein neues Rad.

Hallo Leute,

ich hatte ja schon Andeutungen gemacht, dass ich mir ein neues Rad zugelegt habe. So alle 8-10 Jahre muss was Neues her. Mein Rennrad ist seit 2007 im Einsatz und immer noch Top. Also kein neues Rennrad nötig. Was nun? Ein Crosser soll es werden. Und da viele Hersteller mittlerweile wieder Crossräder im Angebot haben schaute ich mich mal nach so einem Gefährt um. Immerhin kann ich damit unter anderem entspannt zur Arbeit pendeln. Muss ich doch nicht die Straße nutzen, habe aber trotzdem das Feeling des Rennradfahrens. Das Rennrad ist eben mein große Leidenschaft.

Kleine Historie des Cyclocross

Der Cyclocross Sport erfährt seit Jahren wieder eine Renaissance. Was ist Cyclocross oder auf Deutsch Querfeldein? Seit Anfang des letzten Jahrhunderts gibt es Cyclocross. In den 50 Jahren lief dieser Sparte des Radsportes langsam zur Höchstform auf. Die erste Weltmeisterschaft fand in Paris statt. In den 60zigern stand Rolf Wolfshohl insgesamt 3 mal ganz oben auf dem Siegertreppchen der WM und sammelte insgesamt 12 WM Medaillen. Gefolgt in den 70zigern von Klaus-Peter Thaler welcher zwei WM Titel bei den Amateuren einfuhr. 1985 folgte nach einer Pause in München ein erneuter WM Titel bei den Profis. In den 90ziger Jahren dann war Mike Kluge mit 3 WM Titeln sehr erfolgreich. Auf bei den Damen sei Hanka Kupfernagel zu erwähnen. Die Grand Dame des deutschen Radsports fuhr immerhin 4 WM Titel ein. Ab den späten 80ziger Jahren wurde der Radcross immer mehr vom Mountain-Bike abgelöst. Nur in Belgien hat der Cross als Nationalsport unbeschadet überlebt. Es lohnt sich in unser Nachbarland zu fahren und einen Wettkampf der Crosser zu besuchen. Es ist ein Volksfest. Die Rennen verlaufen auf einer für die Zuschauer überschaubaren Strecke und dauern etwa 1 Stunde. Den Fahrern wird dabei einiges abverlangt. Hindernisse wie Treppen oder querverlaufende Stege müssen im Lauf mit geschludertem Rad überwunden werden. Es gibt keine Erholungsphasen wie im Straßensport. Hohes Fahrerisches Können ist dabei nötig, in voller Fahrt vom Rad runter, das Rad Schultern, über das Hindernis wieder auf das Rad drauf springen und weiter.

Und das neue Rad?

Im Frühjahr letzten Jahres reifte der Wunsch nach dem neuen Cyclocrosser. Mein Empella Crosser war in die Jahre gekommen. War aber immer noch Top in Schuss. Die Technik schreitet eben weiter voran. Heute sind Scheibenbremsen, Steckachsen und Carbon Stand der Technik. Mein Hersteller der ersten Wahl Simplon hat einen technisch sehr guten Crosser im Angebot. Aber dieser gefiel mir von der Optik nicht so. Mitte des Jahres gab es dann eine Neuvorstellung von Centurion. Das Crossfire Carbon Team Edition. Es war Liebe auf den ersten Blick. Es wurde noch ein wenig geschaut. Aber alle Daten und die Optik sprachen klar für das Centurion. Musste nur noch ein Händler gefunden werden. Diesen fand ich dann in Thalexweiler bei Bike Sport Scheid. Zwei drei Termine bei Jochen und das Rad war zusammen gestellt. Individuell aufgebaut, versteht sich. Als ich das Rad abholte war es perfekt. Ein Traum, super leicht und technisch perfekt. Diesen Laden kann ich nur empfehlen. Klasse Mechaniker und klasse Service. Mit ging der linke STI Hebel kaputt. Einfach so. 😉 Und nun? Schnell wurde der Hebel von einem Rad in der Ausstellung abgebaut und bei mir getauscht. Keine Wartezeiten auf das Ersatzteil. Perfekt.

Die ersten Fahrten mussten im Regen stattfinden. Der Februar war bekanntlich sehr verregnet. Allerdings nur auf Asphalt. Da neue Rad schmutzig machen? Nein auf keinen Fall. Dann aber folgten die ersten Einsätze im Gelände. Ein perfektes Fahrverhalten hat das Teil. Beim Crossfahren wird der Fahrer sehr gefordert. Man muss vorausschauend fahren, mit dem Körper oft die Balance ausgleichen. Man hat keine Federung welche unterstützt. Dafür ist hohes Tempo auf Waldwegen möglich. Die Scheibenbremsen tun ihr übriges zum perfekten Fahrverhalten. Nässe und Schmutz beeinflussen nicht das Bremsverhalten.

Erste Dienstfahrten mit dem neuen Crosser

Und diese Woche habe ich wieder angefangen mit dem Rad zur Arbeit zu fahren. Mit dem neuen Crosser und trockenen Bedingungen ein riesen Vergnügen. Der Schnitt ist etwas höher als wie mit dem Mountain-Bike. Immerhin am Dienstagabend zeigte die Uhr einen 26er Schnitt an. Und der Fahrspaß ebenfalls. Im Wechsel mit Asphalt, Feldwegen und durch den Wald. Dafür ist ein Crosser perfekt. Am Freitagmorgen dann waren die Beine nicht so willig. Morgens um 7.00 Uhr ist der Körper noch nicht bereit. Ein 23er Schnitt war es dann. Absolut in Ordnung.

Nun wünsche ich Allen noch schöne Oster Feiertage.

Grüße Hans