Kolumne

Das „Überall“ Rennrad …

Radfahren macht Spaß

Hallo Leute,

zur Zeit ist es noch etwas mau mit dem Radfahren. Aber das wird, da bin ich mir sicher. Die letzten zwei Sonntage war ich unterwegs. Einmal mit dem Rennrad im Regen und einmal mit dem Crosser im Regen. Donnerstag vor 8 Tagen nutzte ich den freien Nachmittag und fuhr so durch die Landschaft. Es war nicht viel, aber es war sehr schön und hat wieder richtig Spaß gemacht. Aber der Reihe nach …

Sonntags mit dem Rennrad verspätet

Sonntag vor 8 Tagen ging es mal wieder chaotisch bei mir zu. Zuerst mal wieder überlegt ob ich überhaupt fahren soll? OK ab in den Keller mit der Frage im Kopf, welches Rad soll ich satteln… Simplon? Winterrad? Crosser? Nein Crosser nicht, wollte ich doch nach Körprich zum Treff. Winterrad? Nein, das war defekt. Das vordere Schutzblech hing nur noch an einem seidenen Faden. Die Entscheidung fiel dann auf das Simplon. Nun noch schnell umziehen, die Radklamotten an. Mist! Samstag war Waschtag und die Radklamotten waren noch im Trockner. Diese rausgepuhlt und angelegt. Fertig, es konnte losgehen. Die Uhr zeigte 5 Minuten vor 10 Uhr. „Das wird nix mehr“, dachte ich mir. In Körprich am Treff angekommen herrschte gähnende Leere. Keiner mehr da. Nun konnte ich vom Hektik-Modus in den Entspannungs-Modus wechseln. Nach wenigen Kilometern stellte sich dieses Wohlgefühl ein, eins mit dem Rad, Geist und Körper. Dieses Befinden wird ab und an von vorbei fahrenden Autos etwas gestört. Dies blende ich erfolgreich aus und spüre meinen Atem und meinen Körper. Unter mir die Kurbel dreht sich durch die Kraft und Ausdauer meiner Beine. Wind und leichter Regen stellten sich meinen positiven Gedanken entgegen. Allerdings erfolglos. Nach zweieinhalb Stunden und 75 Km kam ich zuhause an. Zuerst wurde das Rennrad sorgfälltig gereinigt, dann der Fahrer.

Und Sonntags grüßt das Murmeltier

Letzten Sonntag klappte das mit dem Treff in Körprich wieder nicht. Es regnete mal wieder und welches Rad sollte ich nehmen? Am besten das Winterrad mit Schutzblechen. Moment, da war doch was mit dem vorderen Schutzblech?! Als ich an allen möglichen Rädern den korrekten Luftdruck in den Reifen hatte, ich wusste ja nicht welches ich nehmen soll, war es wieder ganz kurz vor 10 Uhr. Diesmal ließ ich gleich den Versuch sein an den Treff nach Körprich zu fahren. In aller Ruhe nahm ich den Crosser vom Haken und legte mir eine grobe Strecke im Kopf zurecht. Überwiegend sollten es asphaltierte Feldwege sein. Samstags wurde der Crosser gründlich bis in die letzten Ecken gereinigt. Jedes Ritzel wurde vom Dreck befreit. Eine neue Kette montiert und alles sauber eingestellt. Also keinen Schlamm bitte! Mit dem „Überall“ Rennrad ging es fast ausschließlich über genannte Wege bis Saarlouis und wieder zurück Richtung Saarwellingen, weiter an der Grosswald Brauerei in Eiweiler in die alte Heimat Illingen/Uchtelfangen. Es lief sehr gut, trotz das der Magen nicht optimal am Abend zuvor gefüllt wurde. Der Untergrund wechselte von Asphalt und Waldwegen. Mit dem Crosser ist eben jeder Untergrund fahrbar. Ganz ohne Dreck ging es dann doch nicht. Bei dieser Runde wurde mir die Heimat wieder sehr bewusst. In Falscheid ein Selfie am Mittelpunkt des Saarlandes und in Uchtelfangen vorbei am Saarlandring. Saarlandring? Man stelle sich vor, es gibt neben dem Nürburgring, Hockenheim-Ring und dem Sachsenring noch einen Saarlandring. Im Ernst, ich wusste nicht das es dort so eine schicke Kartrennstrecke gibt. Richtig professionell. Der Heimweg ging dann über Humes und Eppelborn recht zügig von statten. In Humes bot sich noch ein genialer Blick über meine Heimat, das Saarland. Zuhause angekommen standen 55 km auf der Uhr. Alles war gut und ich freute mich über mein „Überall“ Rennrad.

Nicht den Donnerstag vergessen

Was ich so bisher in diesem Beitrag geschrieben habe, könnte man meinen, ich wäre ein Chaot. Nein, nein. Glaube eher im Moment habe ich ein wenig Lust nicht alles geordnet anzugehen. Liegt vielleicht auch am Wetter. 😉
Ich möchte den Anlass der gründlichen Reinigung des Crosser, auch „Überall“ Rennrad genannt, nicht verschweigen. Donnerstag vor 8 Tagen hatte ich Nachmittags frei. Natürlich nutzte ich die Zeit und drehte eine kurze Runde von ca. 40 Km mit dem Crosser. Ziel war zuerst Schmelz/Limbach der „Große Horst“, genauer der Hoxfels. Ein kurzes Fotoshooting und es ging weiter. Im Wald war es richtig nass. Der Boden war schwer, da er überall am Auftauen war. Ich kam gar nicht wie gewohnt voran. Gefühlt klebte der Reifen am Boden. In Demut vor den Bedingungen kämpfte ich mich durch den Padder. Das Wasser und der Schlamm spritzten schön vom Hinterrad auf meinen Allerwertesten. Irgendwann ist das dann auch egal. In Höchsten kam ich am Gasthof Waldesruh vorbei, Lebach schon im Blick. Ich war völlig verdreckt. Das ist aber nicht so schlimm, schlimmer war das Crossrad. Mit Wasser und Bürste wurde es wieder schön gemacht. Samstags darauf kam die schon erwähnte Inspektion. So, das war es mal wieder.

Ansonsten wünsche ich Allen eine gute Woche.

Grüße Hans


Meine Eindrücke in Bildern