Monat

August 2016

26. August 2016

Im hohen Norden …

 

Gut Lachen im hohen Norden.
Gut Lachen im hohen Norden.

Hallo Leute,

mein erster Urlaub seit fast 10 Jahren. Warum dies? Nein, es lag nicht daran, dass ich keine Zeit für Urlaub hatte, weil ich immer Rad fahren musste. Immer war was zu tun. Am Haus, im Garten. Mein Ziel war es einfach den Urlaub zu nutzen, um unser schönes Heim fertig zu bekommen. Dem Ziel, Haus und Heim zu verschönern, bin ich auch schon sehr nahe gekommen. Also mit der Fertigstellung. Aber wie es so ist, hat man ein Haus, man wird irgendwie nie fertig. Allerdings das Ganze auf Kosten des Urlaubes in dem Maße zu machen wie ich, war dann im Nachhinein keine gute Idee. Mann fühlt irgendwann zwingend Urlaubsreif. Annette hat das Projekt Urlaub in die Hand genommen und mich “genötigt”, dass wir alle 4 zusammen 14 Tage weg fahren. Eine gute Entscheidung! Ziel war der hohe Norden. Nordsee in Belgien, Holland oder Deutschland. Bei der Suche nach der passenden Unterkunft wurde es dann die Ostsee, genaugenommen, die Lübecker Bucht.

Im hohen Norden angekommen

Gebucht hatte Annette dann eine wunderschöne Ferienwohnung in Grömitz, einem Kurort oberhalb vom Timmendorfer Strand. Also Auto gepackt und los. Auto gepackt!? Ein Rennrad, zwei Labradore und Gepäck für uns beide. Und alles hat irgendwie gepasst. Nach gut 7 Stunden Autofahrt sind wir dann abends gegen 20.30 Uhr angekommen. Und das trotz vieler Baustellen unterwegs völlig entspannt. Ja wirklich. Wenn wir in Urlaub fahren gibt es keine Uhr und kein Plan oder Programm. Das erste Abenteuer war die vereinbarte Schlüsselübergabe am sogenannten Schlüsseltresor, direkt neben dem Vermietungsbüro, dass um diese Zeit ja bereits geschlossen hatte. PIN eingegeben und nichts. PIN eingegeben und nichts. Mehrere Versuche scheiterten. Wir sahen uns schon im Auto übernachten. Auf einem Schild an der Tür des Büros fanden wir dann die rettende Rufnummer. 20 Minuten später hatten wir unseren Schlüssel. Die Wartezeit hatten wir uns mit einem kühlen Bier versüßt.

Erste Radtour mit ortskundigem Guide

Nach einigen Tagen Entspannung meldeten sich langsam die Beine. Jedes mal wenn ich im Flur an meinem Simplon vorbei ging kam so eine Unruhe über mich. Und was für ein Glück. Montag gegen Mittag beim Frühstück, ich erwähnte schon das mit der Uhr, fiel mir eine Dame, sehr sportlich, gegenüber im Haus mit dem Rennrad auf. Die kam wohl gerade von einer Radtour zurück. Hm, dachte ich: “Sollte ich sie mal ansprechen”. Am Tag darauf ging ich über die Straße und fragte einfach mal, ob sie mich mal mitnehmen würde. “Gerne”,  lautete die Antwort. Donnerstag morgens gegen 10.00 Uhr starteten wir beide mit dem Rennrad. Ein Glücksfall für mich. Andrea, so der Name, kannte alle Nebenstraßen und führte mich im hohen Norden auf den höchsten Punkt in Schleswig-Holstein. Den Bungsberg mit einer Höhe von 167 Metern und auf dem Gipfel weithin sichtbar durch einen Funkturm. Das sind nun keine Rekord verdächtigen Höhen, aber der stramme Wind hier im hohen Norden macht es schon ein wenig schwer. Gute Zusammenarbeit im Wind hilft dann. Das hat auch sehr gut geklappt. Der Bungsberg liegt übrigens in der Holsteinischen Schweiz und man glaubt es nicht. Hier ist das nördlichste Skigebiet Deutschlands. Es gibt laut Wikipedia sogar einen Sessellift. Mein Guide Andrea erzählte, dass sie viel Radreisen mit Gepäck unternimmt. Bei einem angenehmen Tempo hatten wir einiges bezüglich Radfahren zu erzählen. Am Ende hatten wir gut 75 km abgespult. Besser hätte es nicht sein können. Solche Nebenstraßen kennt eben nur ein Einheimischer. Die nächste gemeinsame Runde mit dem Rennrad steht schon auf dem Plan. Ich bin schon gespannt, wo es dann hingeht.

Grüße Hans

15. August 2016

Letzte Woche … völlig platt.

Ganz schön platt ...
Ganz schön platt …

Hallo Leute,

die letzten Wochen war es etwas still geworden um meinen Blog. Daher melde ich mich mal wieder bei euch Allen. Keine Sorge, Rad bin ich gefahren. Vielleicht ein Mitgrund, dass ich wenig Zeit hatte zum Schreiben.

Und was war nun so passiert in den letzten Wochen?

Als erstes musste ich mir neue Reifen für meinen Centurion Crosser kaufen und montieren. Die Challenge Limus Reifen hatten langsam aber sicher Auflösungserscheinungen. Und das nach 3 Monaten! Dazu ein andermal mehr. Jedenfalls durch dieses Malheur platzten mir reihenweise die Schläuche. Ärgerlich! Seit gut 4 Wochen fahre ich nun Crossreifen von Continental. Kurz Conti, ist ein bewährter Hersteller von Reifen für Rennräder und MTB’s. Nach Wochen der Ruhe vor Platten, ging es dann letzte Woche wieder los mit den Platten.

3 Platten in 3 Tagen

In 3 Tagen, drei Platten. Unglaublich! Mittwochabend auf der Heimfahrt von der Arbeit hatte mein Crosser im groben Gelände sich einen Durchschlag eingefangen. Puff, Luft raus und das kurz vor zuhause im Lebacher Wald. Also Hinterrad raus, Schlauch raus, Reifen auf Dornen untersucht und neuer Schlauch wieder rein. Mit gut gefülltem Reifen das letzte Stück nachhause. Donnerstag morgens ging es frohen Mutes wieder nach Losheim zur Arbeit. Dort angekommen, das Rad abgestellt schnell umgezogen und arbeiten. 17.00 Uhr Feierabend, ab in den Keller zum Kleider wechseln. “Was ist dass…?”, sagte ich mir und schaute auf ein plattes Vorderrad. Hm, vielleicht nur ein “Schleicher”. Aufpumpen und hoffen. Ich fuhr los Richtung Heimat. Aber schon in Niederlosheim zerschlugen sich alle Hoffnungen auf einen Schleicher. Platt! Also Rad raus und Schlauch wechseln. Mittlerweile in Rekordzeit. Das Aufpumpen macht dann am meisten Spaß. Die kleinen eleganten Hightec Pumpen machen sich ja schick im Trikot, nur das Pumpen dauert eben länger wie mit der alten guten Rahmenpumpe. Wenn es gut aussehen soll, muss man eben leiden. Freitag morgens fühlte ich mich nicht gut. Das viele Reifenwechseln und Pumpen hat wohl viel Kraft gekostet. Auch das “sommerliche Wetter” förderte nicht meine Motivation. Kalt und grau. Die Fahrt zur Arbeit wurde mit dem Auto von Annette erledigt. Problem war jetzt nur, dass mein Auto in Losheim stand. Egal, kann es ja am Samstag mit dem Rad holen fahren. Gedacht und am Samstag mit dem Crosser nach Losheim. Und was soll ich sagen, an der Dellborner Mühle Hinterrad platt und kein Ersatzschlauch mehr. Was sich da in meinem Kopf abspielte schreibe ich besser nicht. Ihr kennt die Zeichen von den Comics, wenn Donald Duck wütend war. Absteigen und schieben bis Losheim? Nur im Wald war das nötig um die Felgen zu schonen. Auf dem Asphalt traute ich mich dann im Schritttempo eiernd mit dem Rad weiter zu fahren. Das klappte ganz gut.

Es kommt noch schlimmer

Am Montag wollte ich wieder mit dem Crosser zur Arbeit. Ja an Mariä Himmelfahrt. Da dieser Feiertag nicht Bundesweit ist, ist unsere Geschäftsstelle mit einer Notbesetzung bestückt. Und ich war ein Teil der Notbesetzung. Nur wie mit einem platten Hinterrad fahren? Kein Radladen hat offen um einen Nachschub an Schläuchen zu kaufen. Mein Flickzeug war auch dünn an Flicken. Also mussten die Schläuche aus den alten Stahlrennern herhalten. Kurzerhand dort die Schläuche ausgebaut und einen am Crosser eingebaut. Der Zweite dient als Ersatz auf der Fahrt. Heute morgen auf dem Weg zur Arbeit hatte ich wieder das Gefühl, dass der Reife Luft verliert. Aber alles hat gehalten. Nach dieser Woche bin ich regelrecht traumatisiert was platte Reifen angeht. Mal sehen heute Abend auf der Heimfahrt?

Grüße Hans

 

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