Das Verständnis für Sport …

Mit Spaß bei der Sache.

Mit Spaß bei der Sache.

Hallo Leute,

das Verständnis für Sport, könnte man meinen, sei vielen Menschen und Sportlern wohl etwas abhanden gekommen. In diesem Beitrag lasse ich den Profi Sport mal außen vor. Über Betrug und Doping im Leistungssport wird ja öfter in den Medien berichtet. Wobei man hier eine Tendenz in den Medien feststellen kann, dass wohl nur im Profi Radsport gedopt wird. In diesem Jahr wird die ARD sogar wieder von dem dritt größten Sportereignis, der Tour de France, live berichten. Meiner Ansicht nach haben die öffentlich rechtlichen Sendeanstalten zu Zeiten der Doping Enthüllungen beim Profi Radsport sehr einseitig berichtet und den Sport auf die Dopingfälle reduziert. Jahrelang hat man mit profitiert von den Übertragungen. Als die Probleme aufkamen wurde der Radsport einfach fallen gelassen und verurteilt. Besser wäre wohl eine konstruktive faire Aufklärung gewesen. Bei anderen Sportarten mit Dopingfällen wird nicht so genau nachgeforscht.
So nun aber zu den Sportlern, genauer den Breitensportlern. In letzter Zeit häufen sich Berichte, dass im Jedermann Radsport immer mehr Dopingfälle auftreten. Zuletzt der Sieger vom Ötztaler Radmarathon. Noch schlimmer ist, dass Teilnehmer, welche gar nicht in der Spitze mitfahren ebenfalls mit Arznei nachhelfen. da frage ich mich, wofür soll das gut sein. Also mir persönlich ist es beim Jedermann Rennen egal, ob ich bei 3.000 Teilnehmern Platz 1.466 oder Platz 1.523 belege. Es sollte doch wichtig sein, Freude am Sport zu haben. Sich auf faire weise miteinander zu messen.
Wo kommt die Motivation her seine Leistung mit Doping zu steigern? Ich selbst mache seit meiner Jugend Sport. Früher Kraftsport, auch Bodybuilding genannt. Ich kann mich an Kollegen erinnern, die in diesem Sport was werden wollten und nachgeholfen haben. Einer ist mit Anfang 20 an Krebs gestorben. Andere haben heute noch mit gesundheitlichen Spätfolgen zu kämpfen.
Es ist wohl ein Spiegel unserer Gesellschaft, warum im Hobby Sport zu solchen Mitteln gegriffen wird. Wir sind eine Leistungsgesellschaft. Jeder will höher hinaus, schneller und besser sein. Wenn man bedenkt, dass sogar Schüler, Studenten und Manager zu Mitteln greifen um dem Leistungsdruck stand zuhalten, dann wird mir Angst und Bange.
Vielleicht sollten die Sport Funktionäre, Sponsoren und Medien nicht so viel ans Geld denken und mehr den wahren Sinn des Sportes transportieren. Einfach die Freude an der Bewegung und dem fairen Wettkampf. Denn eines ist sicher, auch Verlierer im Wettkampf sind Sieger. Sie haben sich dem Wettkampf gestellt. Und wenn fair gekämpft wird, wird es auch immer wieder neue Sieger geben.
Leisten müssen wir alle etwas. Ich habe jedenfalls großen Respekt vor der Leistung eines jeden Sportlers oder Menschen, ob er viel oder etwas weniger leistet.

Grüße Hans

6 Kommentare

  • Annette

    Auf den Punkt gebracht….1a Artikel….deine Kolumnen sind einfach einzigartig! Und das sage ich nicht, weil ich deine Frau bin!
    TOLL…

  • Monate

    Wie langweilig und schlecht recherchiert. Da ist ja Leserschaft besser Informiert als der Autor.

    Ein Floskelbericht ohne Aussage.

    Und btw. Es war der 3. platzierte des Ötztalers und nicht der Sieger.

    • Ich möchte Kritik an meinen Beiträgen nicht unter den Tisch kehren. Ich habe den Schwerpunkt nicht auf eine perfekte Recherche gelegt sondern habe lediglich meinen Eindruck zur Situation geschildert. Und wenn es der 3. Platz beim Ötzi war, denke ich, ist nicht so wichtig. Die Kernaussage sollte sein, dass im Breitensport auch betrogen wird. Ein Sieger vom Ötzi wurde vor Jahren auch schon positiv getestet.

    • Gerhard

      Schlecht recherchiert , Der zweite ( Emanuel Nösing aus Sölden) ist des Dopings überführt worden ! Allerdings nicht beim Ötztaler sondern bei der Österreichischen Meisterschaft im
      Bergzeitfahren !

  • Hallo Hans,

    sehr gut geschrieben und auf den Punkt gebracht. Ich habe auch mit Sportlern zu tun, vor allem, da meine Kinder sehr sportlich sind. Selbst mache ich eben, was ich so hinbekomme, um eben fit zu bleiben.
    Besonders gut finde ich, dass Du in Deinem Artikel beschrieben hast, was die Gesellschaft eigentlich am Sport falsch macht. Meiner Ansicht nach, ist mal jemand gut, dann muss er gleich Turniere bestreiten und wenn`s geht für drei Vereine gleichzeitig. Also ich will damit sagen, dass Du recht hast, dass viele nicht mehr nur den Spaß am Sport sehen (wenn überhaupt) sondern, wie sie andere übertreffen können. So kommt es dann evtl. dann auch mal zum Doping, ohne es entschuldigen zu wollen. Tja und was die genannten Sender betrifft, so haben sie dieses Jahr bei der Handball-WM schwer versagt und unsere Jungs kamen weit. Wir reden hier aber nur von Randsportarten Hans. Die Randsportarten, die Medaillen holen bei den Olympischen Spielen. Da wird das ja dann erwartet. Was soll`s, der Mensch ist in seinem Grundgedanken oft festgefahren und eben auf gewisse simple Sportarten fixiert, da er eben ein Herdentier ist.
    Ich jedenfalls habe Respekt vor jedem Sportler, denn Sport bedeutet Disziplin, die leider zu vielen fehlt.

    • Danke Stefan für deinen Beitrag. Der ergänzt das von mir geschriebene sehr gut. Ich bin ja kein Handball Fan. Allerdings war ich sehr erstaunt, dass die WM nicht im ÖR Fernsehen übertragen wurde. Das tut mir für die Fans und die Sportler immer sehr leid.

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