Rennrad

Der Wind: Freund und Gegner

Radfahren macht Spaß
Radfahren macht Spaß

Hallo Leute,

der November hat uns nun den Herbst endgültig mit all seinen Facetten gebracht. Wind, Regen, Sonne und goldenes Laub. Die letzten 3 Wochen konnte ich aus beruflichen Gründen und auch aus Mangel an Motivation nicht regelmäßig Rad fahren. Letzten Sonntag hatte ich mal keine Lust, Herbstdepressionen scheinbar. Die Woche war ich dienstlich in München unterwegs. Die Woche davor mit dem Rad zur Arbeit? Fehlanzeige: Herbstdepressionen. Aber heute Morgen schreiten meine Beine förmlich nach Bewegung. Ganz ehrlich, leicht ist es mir nicht gefallen, heute Morgen auf’s Rad zu steigen. Man muss sich dann einige Mosaiksteinchen der Motivation im Kopf zurecht legen. Es ist mir gelungen. War auch gut so. Es geht mir nun nach der Tour mal wieder bestens. Nach so einer langen Pause ist das immer so eine Sache. Wie wird es laufen? Aber es lief sehr gut. Mit mir waren 4 Mann am Start. Es blieb allerdings nicht bei dieser Zahl.

Ausfallerscheinungen

Ich war etwas spät am Treff angekommen und fuhr noch den Kollegen auf, welche schon gestartet waren. Albert meinte nur, ich solle mich vor ihm einreihen. Er wolle hinten mit rollen. Sehr ungewöhnlich bei Albert. Es ging ihm nicht gut. Herbstdepressionen? Nein, einfach nicht fit, nicht gesund. In Schwarzenholz trat er die Heimfahrt an. Nichts ging mehr.
Der nächste Ausfall ließ nicht lange auf sich warten. Thomas war schon etwas nervös, wollte immer wieder wissen wo es hingeht. In Bous drehte auch er ab. Er musste früher zuhause sein. Nun war ich mit Peter alleine. Mit Peter!!! Wenn der los legt, dann ist nicht nur der Wind das Problem. Aber wir hatten ein gutes Tempo für uns Beide gefunden.

Der Wind: Freund und Gegner

Der November zeigte sein windiges Gesicht. Stellenweise bremsten uns starke Windböen. Mit meinen Hochprofilfelgen wird es dann bei Seitenwind schon etwas unruhig im Fahrwerk. Der Wind entpuppte sich als harter Gegner. Wir kurbelten in kleiner Übersetzung gegen den Wind und hofften auf den sogenannten Kulminationspunkt. Den gibt es auf der Passhöhe in den Bergen oder eben bei uns, wenn die Strecke zur Hälfte gefahren ist und wir „zurück“ fahren. Dies war ab Neuforweiler der Fall. Der Wind schob uns über den Asphalt. Plötzlich lief es fast wie von selbst. Wir kurbelten nur noch so zum schein. Nein ganz so war es nicht. 😉 Durch das gewonnene Tempo überwogen wieder die positiven Kräfte in Körper und Geist. Die Laune stieg und die Beine erholten sich etwas von der Arbeit gegen den Wind. Wir waren jedenfalls spät an und mussten etwas abkürzen. Wichtig war noch ein Bierchen auf die geleistete Arbeit zu trinken.

Fazit

Radfahren ist eine sehr gute Therapie gegen Herbstdepressionen.

Grüße Hans