Wiedereinstieg gefunden …

Radfahren macht Spaß

Hallo Leute,

nun hatte das Radsportjahr meinerseits doch sehr gut angefangen. Trotz schlechtem Wetter, also viel Regen meine ich, hatte ich im Januar sehr gute Motivation zum Fahren. Man hatte den Eindruck, der Winter ist gelaufen. Aber es kam noch der Februar. Wenig Regen und viel Sonne. Eigentlich perfekt zum Radfahren. Nur die Anzeige auf dem Thermometer lag weit im Minusbereich. Hatte ja schon öfter bemerkt, das mögen meine alten Knochen gar nicht. Also Zwangspause! Dachte es werden nur wenige Tage Extremkälte. Aber Petrus hatte einfach kein Einsehen und es wurden 2-3 Wochen mit dieser Kälte. Eine lange Zwangspause und langsam wuchs wenig Ungefühl in mir an. Erschwerend kamen noch Motivationsprobleme dazu. Der Wiedereinstieg ins Training kam jetzt am Wochenende!

Der Wiedereinstieg klappt

Es klingt verrückt, als ich am letzten Donnerstag nach gut 6 Wochen wieder den Crosser im Auto hatte um abends wieder damit nachhause zu pendeln, hatte ich Bedenken ob das klappt, ob ich das schaffe. Nachwehen der Motivationsprobleme. Man ist ein hohes Niveau beim Radfahren gewöhnt. Freitag morgens ging es wieder auf die Arbeit. Dar Bann war gebrochen und es machte mir richtig Spaß. Und das Ungefühl wich einem Wohlgefühl in mir. Freitag nachmittags hatte ich Urlaub. Noch einige private Spezialaufträge waren zu erledigen. Ich nutzte den guten Lauf und absolvierte Freitagnachmittag noch knapp 65 km mit dem Winterrad. Das Wohlgefühl steigerte sich weiter. Allerdings war mir bewusst, dass die Form noch nicht auf gewohntem Niveau liegt. Man spürt aber, die Form kommt und bleibt ruhig.

Samstag morgens dann begleitete mich mein langjähriger Freund und Radkumpel Christian. Leichter Regen und grauer Himmel hielt uns nicht ab knapp 70 km zu fahren. Nach dem Freitag tat es am Samstag dann doch ein wenig weh. Die Kraft war noch nicht da. Diese Runde wurde wieder auf der Straße mit dem Winterrennrad von uns beiden absolviert. Was ist ein Winterrennrad? Meist ein einfaches, billiges, schweres und mit Schutzblechen versehenes Rennrad. Zweck ist es die edlen Sommerrennräder vom Streusalz uns Schmutz zu schützen. Mit dem Schutzblechen wird der Hintern des Fahrers vom Spritzwasser geschützt.

Au weih …. Sonntags mit den Kollegen in Körprich

Mir wurde Angst und Bange mit der Form am Sonntag in Körprich am Treff zu erscheinen. Habe mir alle Szenarien schon ausgemalt. Zuerst mal auf meine schlechte Form hinweisen, irgendwann alle fahren lassen und langsam alleine weiter fahren. Dann kam der Sonntag! Es regnete, zuerst wenig, dann ganz viel. Und natürlich viel Wind. Gegenwind! Am Treff angekommen war keiner da. “Glück gehabt”, dachte ich und fuhr die Runde alleine. Richtung Dillingen merkte ich, es lief ganz gut. Komisch. Dachte aber, der Mann mit dem Hammer wird noch kommen. In Dillingen, oh Wunder, fuhr ich Jörg auf. Ein kurzer Plausch und es ging gemeinsam weiter. Jörg erzählte, dass er krank war und ebenfalls pausieren musste. Ich erzählte wiederum von meiner Zwangspause. Jörg war noch durch die Krankheit geschwächt. Daher übernahm ich einen Großteil der Führungsarbeit. Das ist so üblich gegenseitig Rücksicht zu nehmen. Wir fahren alle schon seit vielen Jahren zusammen und respektieren uns im sportlichen und menschlichen Sinne. Irgendwie war es ganz merkwürdig, wir radelten fast 3 Stunden gemeinsam im strömenden Regen und fühlten uns wohl. Bei mir lief es mit jedem Kilometer besser. Mein inneres Gleichgewicht stellte sich wieder ein.

Das mit der Rücksicht

Es waren 3 gute Tage auf dem Rennrad. Mein Gleichgewicht, meine innere mentale Energie war wieder vollständig vorhanden. Nur eines hat mir und meinen Mitfahrern den Spaß öfter getrübt. Man muss leider feststellen, die Autofahrer werden immer agressiver. Hupend, schimpfend fuhren wieder einige Zeitgenossen in Blechkisten mit hoher Geschwindigkeit sehr eng an uns vorbei. Offensichtlich ist diesem Personenkreis ein Menschenleben nicht viel wert. Jörg z.B. ist Familienvater. Diese Sorte Autofahrer sollte versuchen, das wenige Hirn was noch vorhanden ist wieder zu einem normalen Hirn zu formen und über solch ein Verhalten mal nachdenken.

Wünsche Allen eine schöne Woche.

Grüße Hans


Schreibe einen Kommentar